Dr. Albrecht eröffnete die Tagung mit seinem Vortrag "Alternative Religionen - Zu Begriff und Gegenstand in der Religionswissenschaft". In diesem widmete er sich der Frage nach der Bestimmung von "Alternativen Religionen" bzw. "alternativer Religiosität" - im Gegensatz zum Terminus "Esoterik" implizieren diese Begriffe keine inhaltliche Engführung.
Nach Darlegung des Forschungsstandes und einer historischen Kontextualisierung der Konjunktur des Adjektivs "alternativ" plädierte Albrecht für eine relationale Bestimmung "alternativer" Religiosität und Religionen. Dabei stützte er sich auf bereits vorhandene religionswissenschaftliche Überlegungen wie die 'Orthodoxie'-'Heterodoxie'-Relation oder das Konzept des "religiösen Nonkonformismus".
Andere Vortragende widmeten sich etwa "esoterischen Vernetzungen im Kalten Krieg" (Vitanova-Kerber, Fribourg), "esoterischen Deutungsangeboten in der deutschsprachigen Neuen Rechten" (Lewek, Rostock) oder stellten die Frage, was Esoterik "aus globalgeschichtlichen und regionalen Perspektiven" bedeutet (Strube, Wien).
Auch fernab der erhellenden Vorträge wurde die Zeit gut genutzt: Viele alte Bekannte haben sich wiedergetroffen und mit neuen Bekanntschaften wurde sich ausgiebig gut vernetzt.