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Die Vorlesungsreihe "Decolonizing Anthropology. Eine selbstkritische Standortbestimmung in Forschung und Lehre" wird gemeinsam von Instituten der Sozial- und Kulturanthropologie und Ethnologie in Österreich, Deutschland und der Schweiz ausgestaltet und richtet sich an Studierende aller Qualifizierungsstufen (B.A., M.A. Studierende, Doktorand:innen), wie auch an Forschende und Lehrende. Sie findet online auf Webex statt.

Der Titel der Vorlesungsreihe Decolonizing Anthropology beschreibt zum einen die fortwährende Aufgabe, die facheigenen Wissensbestände zu dekolonisieren, d.h. den Ethnozentrismus des Faches durch eine Dekonstruktion kolonialer und hegemonialer Wissensformen in Vergangenheit und Gegenwart einer kritischen Untersuchung zu unterziehen. Zum anderen richtet Decolonizing Anthropology den Blick auf die Methoden, Wissensformen und Praktiken, die ein dekolonisierendes Potenzial entfalten können.

Studierende und Lehrende sind dazu eingeladen, in dieser Vorlesungsreihe die koloniale Vergangenheit des Faches-, ebenso wie die Genealogien antikolonialer Wissensgeschichten vielstimmig zu reflektieren, sich mit aktuellen Aufarbeitungsversuchen auseinanderzusetzen, und dabei besonders auch neue Formen der globalen Zusammenarbeit auszuloten.

In dieser Vorlesungsreihe kuratieren die teilnehmenden Institute Projekte, Forschungen und Erfahrungen zu diesem Thema und erproben neue Gesprächs- und Dialogformen.

 

  • Zeitraum: vom 26. Oktober 2023 bis 1. Februar 2024
  • Zeit: immer Donnerstagabend von 18.15 bis 19.45 Uhr
  • Link für alle Veranstaltungen: Link zur Veranstaltung

 

Die Reihe wird in Teilen vom Modul „Aktuelle Themen: Decolonizing Anthropology“ begleitet (siehe AlmaWeb), in dessen Rahmen 5 LP erworben werden können. Voraussetzung sind sehr gute Englischkenntnisse und eine hohe Bereitschaft zur akademischen Lektüre.

Bei Fragen hierzu wenden Sie sich bitte an Stefanie Mauksch: stefanie.mauksch@uni-leipzig.de