Nachricht vom

Im Sommersemester 2021 vertritt Hatem Elliesie, Gruppenleiter am MPI für ethnologische Forschung, die Professur für Islamisches Recht an der Universität Leipzig. Bereits im Februar dieses Jahres wurde er außerdem zum Nachwuchsgruppenleiter der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ernannt.

„Ich freue mich, dass ich durch die Vertretung der Professur an der Universität Leipzig und durch die Position eines Nachwuchsgruppenleiters an der Universität Erlangen die Gelegenheit habe, die Verbindung zwischen diesen beiden bedeutenden Universitäten und dem MPI für ethnologische Forschung weiter zu intensivieren“, sagt Elliesie.

Elliesie leitet am Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa (EZIRE) das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für drei Jahre geförderte Projekt „Qualitative Mileuforschung“, in dem es um identitätsstiftende Praktiken und subkulturelle Lebenswelten in der Türsteher-, Kampfsport-, Rap- und Shisha-Barszene geht. „Ziel des Projekts ist es, mit ethnologischen Methoden Einblicke in die Lebensstile und Alltagspraktiken der Akteure in diesen Subkulturen zu bekommen“, sagt Elliesie. „Dabei ist es uns auch wichtig, die jeweiligen Familienstrukturen in den Blick zu nehmen und die Sichtweisen der Familienangehörigen möglichst umfassend mit einzubeziehen.“ Das als Grundlagenforschung angelegte Projekt soll zum besseren Verständnis großfamiliärer Strukturen in Deutschland beitragen.

Pressemitteilung MPI